Illustrierte Geschichte der Medizin am Bodensee

Eine Leseprobe steht Ihnen hier zur Verfügung

·       Inhaltsverzeichnis

·       Ausblick

·       Forschungsthemen

 

 

Der Leser hält den ersten Band der dreiteiligen Monographie "Illustrierte Geschichte der Medizin am Bodensee" in der Hand. Dieser erste Teil mit 120 Abbildungen und sieben Tabellen auf 230 Seiten ist der Alten Medizin vor 1800 gewidmet. Das Buch versucht erstmalig umfassend in der an Einzelarbeiten ansonsten so reichen Bodenseeliteratur darzustellen: die prähistorische Zeit der Pfahlbauer und der Kelten, die Römer am Bodensee, die Alemannen- und Merowingerzeit, die Kloster- und die Volksmedizin sowie die Geschichte von Seuchen, Juden- und Hexenverfolgung und die Sozialgeschichte der Reichsstädte bis Ende des Alten Reichs. Die zwei folgenden Bände über die Heilberufe und Entwicklung der städtischen Heilkunde der Gemeinden und Städte (Bd. II) und der dritte Teil mit den Kurzbiographien berühmter Ärzte des Bodenseeraumes und mit einer aktualisierten medizinhistorischen Bibliographie der Region von über 2100 Originalarbeiten werden in den nächsten 3-4 Jahren erscheinen. Die drei Bände können vom Leser einzeln erworben werden.

Autor: Csaba Nikolaus Nemes wurde 1939 geboren und studierte von 1957 bis 1963 an der Semmelweis Medizinischen Universität Budapest. Er wirkte während seiner 40jährigen Laufbahn als Anästhesist und Intensivmediziner an drei Universitäten (Budapest, Homburg/Saar, Freiburg im Breisgau) und vier Kliniken im Süddeutschen Raum. Zwischen 1979 und 1992 veröffentlichte er mit Koautoren die Datenbücher Anästhesiologie und Intensivmedizin in drei Auflagen. Seit 2002 im Ruhestand und in Überlingen lebend, befasst er sich ausschließlich mit der Medizingeschichte. Aus seiner Feder erschienen ein Lehrbuch Medizingeschichte (2007), eine dreibändige Kulturgeschichte der Medizin (2009) in digitaler Auflage (beide in ungarischer Sprache), eine Kulturgeschichte der Anästhesie (Ende einer langen Nacht, 2010/11) sowie eine Medizinhistorische Bibliographie des Bodenseeraumes. Vorlesungen über die allgemeine Medizingeschichte an der Debrecziner Medizinischen Universität runden seine Tätigkeit als Dozent ab.

 

 

Inhaltsverzeichnis

Der Arzt muss die Geschichte seines Faches kennen, damit ihm die Fortschritte der Medizin nicht unermesslich erscheinen.“ (Louis Stromeyer / 1804-1876)

 

Vorwort

 

Übersichtskarte des Bodenseeraumes: Der geographisch und historisch geschlossene Raum der Bodenseeregion (Karte)

 

Zeittafel der wichtigsten historischen und kulturhistorischen Ereignisse

 

Einleitung:

Medizingeschichte als Aufgabe der Heimatforschung

 

Annäherung an die Vergangenheit: ein trügerisches Idyll

 

Kurzabriss der medizinischen Topographie: Physiognomie von Land und Leuten des Bodenseeraums. Medizinische Topographie des Bodenseeraumes: Hegau und Konstanz

 

Bd. I : Alte Medizin in der Frühgeschichte, im Altertum, Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

 

    1. Bevor die Römer kamen

Urgeschichte: Archäologische Funde medizinischer Relevanz aus prähistorischen Zeiten. Heilkunst und Heilkräuter des Pfahlbauers (am Beispiel des Schlafmohns)

 

1.2.1: Die Kelten am Bodensee

1.2.2: Medizinische Volksbotanik der Kelten und ihre magisch-religiösen Vorstellungen über Leben und Tod

 

1.3. Die Römer am Bodensee: Kuren und Schneiden

1.3.1: Historische Übersicht

1.3.2: Städtische Hygiene und Heilbäder

1.3.3: Valetudinarien: Lazarette und militärchirurgische Versorgung

1.4. Alemannen am Bodensee

1.4.1: Spiegel der Gesundheit und des Krankseins in alemannischen Krankheitsnamen

1.4.2: Archäologische Spuren der merowingischen Medizin im südlichen Mitteleuropa

1.4.3: Pactus et Lex Alamannorum: Klassifizierung der Verletzungen im Bußgeldkatalog

1.4.4: Spuren der Verwundetenfürsorge in germanischen Heldenliedern: Das Waltharilied

 

1.5. Beten und Kuren: Die Klostermedizin (St. Gallen und Reichenau)

1.5.1: Christliche Heilkunde im Geist der Regula Benedicti: Die Benediktiner in der Medizin

1.5.2: Der St. Galler Klosterplan und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung in frühmittelalterlichen Klosterspitälern

1.5.3: Christus Medicus: Wunderheilungen Jesu in frühmittelalterlichen Handschriften und auf frühromanischen Wandmalereien am Bodensee (Sylvesterkapelle in Goldbach und die St. Georgs-Basilika zu Oberzell-Reichenau)

1.5.4: Heilkräutergärten, Klosterapotheken, medizinische Botanik und Pharmazie am Bodensee: Walahfrid Strabos Lehrgedicht De cultura hortorum (827) und der St. Galler Botanicus im 9. Jahrhundert.

1.5.5: Wunderheilungen, Krankenpflege und Mönchsärzte (Iso und Notker II.) in der St. Galler Klostermedizin

1.5.6: Medizinische Handschriften in der St. Galler Klosterbibliothek: Antike und früh-mittelalterliche Schriften der St. Galler Stiftsbibliothek (Katalog der Reichenau-St. Gall Virtual Library). Bibliothek als “Seelen-Apotheke”. St. Galler Antidotarien als Muster für die frühmittelalterliche Pharmazie. Der St. Galler „Botanicus“ des 9. Jh.

 

1.6. Das Erbe der Klostermedizin: Die Volksmedizin

1.6.1: Abgrenzungen und Begriffsbestimmungen

1.6.2: Heilpflanzenkunde in der Volksmedizin

1.6.3: Medizinisches Brauchtum ─ Verflechtung des heidnischen Aberglaubens mit der christlichen Frömmigkeit. Krankheitsnamen in der badischen und schwäbischen Volksmedizin

1.6.4: Wallfahrtsorte als hagiotherapeutische Zentren des Bodenseeraumes: Medizinisches Brauchtum im Spiegel der religiösen Votivgaben. Wunderheilungen und Mirakelbücher. Schutzheilige der Krankheiten in der christlichen Martyrologie

1.6.5: Volkstümliche Tierheilkunde: Vom Tierheiler zum Tierarzt. Entwicklung der staatlichen Veterinärmedizin im Bodenseegebiet

1.6.6: Botaniker und ihre Herbarien

1.6.7: Botanische Gärten im Bodenseegebiet

 

1.7. Das „Iatromathematische Corpus“, ein alemannisches astrologisch-medizinisches Kompendium des Spätmittelalters

 

1.8. Seuchen und Aussätzige am Bodensee (s .a. Bd. II, Kap. 2.1.10–2.1.13)

1.8.1: Lepra und Leprosorien

1.8.2: Der Schwarze Tod (pestis bubonica) und die Pesttraktate

1.8.3: Verbreitung der Lustseuche (Syphilis) und Ende des mittelalterlichen Badewesens

1.8.4: Pocken (schwarze Blattern, variola vera)

Städtische Hygienevorschriften zur Seuchenbekämpfung s. Bd. II, Teil 2: Entwicklung der medizinische Versorgung in den Reichsstädten und Gemeinden am Bodensee

1.8.5: Judenverfolgungen und der Schwarze Tod

 

1.9.1: Armut, Hungersnöte, Kranksein, Sterben und Tod im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (→Almosenordnung und Armenpflege s. a. Bd. II, Teil II)

1.9.2: Hexenwahn und Hexenverfolgung im Bodenseeraum

 

Beachte: Anmerkungen sind als Endnoten am Ende der Kapitel zu finden!

 

Bd. I: Literaturnachweis (nach den einzelnen Kapiteln geordnet)

Bildnachweise, Danksagung und Nachwort

Sachwortverzeichnis und Namensregister

Bd. II: Entwicklung der Medizin in den Reichsstädten: Spitäler, Krankenpflegeorden und medizinische Heilberufe des Hochmittel-alters und der Neuzeit

 

Teil 1: Heilberufe im historischen Kontext

2.1.1: Armenfürsorge und Almosenordnung in den Reichsstädten des Bodenseeraumes

2.1.2: Leiden, Krankheitserfahrungen und Schmerzbekämpfung im Schrifttum der frühen Neuzeit

2.1.3: Entstehung, Aufbau und Aufgaben der Heilig-Geist-Spitäler im 13. Jahrhundert

2.1.4: Alltag der Armen- und Krankenpflege im Mittelalter: Tätigkeit der ritterlichen und bürgerlichen Spitalorden sowie der Laienbruderschaften (Hospitalritter des Hl. Johannes, Malteser, Lazaristen, Deutschorden, Franziskaner, Antoniter, Elisabethinerinnen und die Gemeinschaft der Beginen): Ihre Niederlassungen am Bodensee

2.1.5: Pflegeorden der Neuzeit: Die Barmherzigen Schwestern des Vinzenz von Paul (Vinzentinerinnen), die Barmherzigen Brüder des Johannes von Gott und die Diakonissen

2.1.6: Medizinische Zünfte und Heilkundige im Mittelalter und der frühen Neuzeit: Wundärzte, Henker als Heiler, Bader, Barbiere und Prestenscherer, Wundärzte und Hebammen. Stadtärzte; s. a. Kap. 3.2.1

2.1.7: Die öffentlichen Badestuben. Heilquellen, Heilbäder und Kneipp-Kuranstalten

2.1.8: Entwicklung des Apothekerwesens der Reichsstädte

2.1.9: Irrenpflege-Anstalten der Barockzeit in der Region

2.1.10: Cholera-Epidemien des 19. Jahrhunderts

2.1.11: Behördliche Impfvorschriften zur Seuchenprophylaxe

2.1.12: Sanatorien für Tuberkulosekranke

2.1.13: Influenza-Epidemie (die spanische Grippe)

 

Anhang: Städtische Fürsorge und Institutionen für Kranke: Pfründner und Prestenamt

Heilig-Geist-Spitäler und Seelhäuser, Siechen- und Prestenhäuser für Unheilbare Geisteskranke

Krankenhäuser und Kliniken

Kur- und Heilstätten und Sanatorien (s. a. Kartenteil)

 

Teil 2: Entwicklung der Medizin der einzelnen Regionen und Städte nach Ende der reichsstädtischen Zeit um 1800

 

Frühe Neuzeit bis 1789 (Humanismus, Renaissance- und Barockmedizin)

Von 1798 bis 1914 (Zeitalter des Positivismus)

Von 1914 bis 1945 (Moderne Medizin)

Nach 1945 (Medizin der Postmoderne)

 

3.1. Städtisches und staatliches Gesundheitswesen allgemein: s. a. Teil II, Kap. 2.1.6 und Bd. III

3.1.1: Städtische und staatliche Wohlfahrtspflege, soziale Einrichtungen und Stiftungen

3.1.2: Krankenversicherung (Krankenkassen)

3.1.3: Gesundheitsvorsorge / Hygienevorschriften, Sanitätsgesetze

3.1.4: Medizinische Standesorganisationen, Ärztekammern und Verbände; s. a. 1.6.5

3.1.5: Tierseuchen im Bodenseegebiet (Veterinärmedizin s.a. Bd. 1, Kap. 1.6.5)

 

3.2. Heilberufe: s. a. Teil 4

3.2.1: Ärzte und Heiler der späten Neuzeit (Stadtärzte, Wundärzte und Handwerks- chirurgen)

3.2.2: Zahnmedizin und Zahnärzte

3.2.3: Rettungswesen und Rettungsgesellschaften / Rotes Kreuz.

Verwundetenversorgung im Krieg und die Gründung des Roten Kreuzes durch Jean Henry Dunant (Besuch des Henry-Dunant-Museums in Heiden/Kanton St. Gallen)

3.2.4: Technisch-pharmazeutische Firmen (geschichtliche Entwicklung und derzeitiger Stand)

3.2.5: Alternative Medizin: Samuel Hahnemann im Thurgau

Franz Anton Mesmer und der Mesmerismus im Thurgau und in Meersburg

 

Teil 3: Medizingeschichte der Regionen (in Übersichten und Karten):

 

4.1. Kanton St. Gallen und St. Gallen Stadt

4.2. Kanton Appenzell

4.3. Kanton Thurgau

4.4. Konstanz

4.5. Reichenau

4.6. Hegau

4.7. Linzgau und der Bodensee-Landkreis

4.8. Oberschwaben und Ravensburg

4.9. Vorarlberg

4.10. Rheintal, Churrätien und Werdenberg-Sargansland

4.11. Fürstentum Liechtenstein

 

Teil 4: Entwicklung des städtischen und staatlichen Medizinalwesens des Bodenseeraumes: Einzelne Städte und Gemeinden (in alphabetischer Reihe):

Abtwil, Allensbach, Achberg, Altstätten, Amriswil, Arbon, Appenzell, Argenbühl, Au, Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bischofszell, Bludenz, Bodman, Bregenz, Brugg, Buchhorn, Buchs, Damüls, Dornbirn, Eglisau, Egg, Eichenberg, Engen, Eriskirch, Feldkirch, Frauenfeld, Friedrichshafen, Gaienhofen, Gailingen, Gossau, Götzis, Güttingen, Hagnau, Hegne, Heiden, Heiligenberg, Herisau, Hohenems, Hohenfels, Immenstaad, Isny, Kißlegg, Konstanz, Kressbronn, Kreuzlingen, Langenargen, Lech, Leutkirch, Lindau im Bodensee, Lindenberg, Lipperswil, Ludwigshafen-Sernatingen, Lustenau, Markdorf, Meckenbeuren, Meersburg, Mellau, Meßkirch, Münsterlingen, Nonnenhorn, Öhningen, Oberriet, Ostrach, Pfullendorf, Radolfzell, Ramsen, Rankweil, Ravensburg, Reichenau, Reuthe, Riefensberg, Rorschach, Romanshorn, Salem, Singen (Hohentwiel), Sankt Gallen, Sankt Margarethen, Schaan, Schaffhausen, Stein, Stein am Rhein, Stockach, Stühlingen, Tengen, Tettnang, Teufen, Tobel, Tuttlingen, Überlingen, Uhldingen-Mühlhofen, Urnäsch, Vaduz, Waldburg, Waldkirch, Wallhausen, Wangen, Warth, Wasserburg, Weingarten, Weinfelden, Werdenberg, Wil, Wildhaus, Winterthur und Wolfegg

 

Anmerkungen sind als Endnoten am Ende der Kapitel zu finden!

Literaturnachweis (nach den einzelnen Kapiteln geordnet)

Bildnachweise, Sachwortverzeichnis und Namensregister

Bd. III: Berühmte Humanisten, Ärzte, Apotheker, Botaniker und Naturwissenschaftler im Bodenseeraum: s. a. Kap. 1.6.6, Kap. 2.1.6, Kap. 3.2. und die Medizinhistorische Bibliographie

 

Johann Melchior Aepli, Edwin Albrich, Johann Jakob Albrecht, Johann Conrad Amann, Kurt Bächtold, Karl Bever, Maximilian Theodor Bilharz, Otto Binswanger, Lorenz Böhler, Börpful von Konstanz, Korbinian Brodmann, Johann Conrad Brunner, Otto Buchinger, Carl Gustav Carus, David von Schaffhausen, Franz Duelli, Arnold Durig, Irmfried Eber, Eugen Ettlin, Eugen Fink, Xaver Fischer, Albert Fraenkel, Reinhard Frauenfelder, Achilles Gasser, Conrad Gessner, Johann Anton Grass von Portein, Wilhelm Griesinger, Elias Haffter, Johann Jacob Han, Arthur Hanau, Hieronymus Harder, Josef Huber, Christoph Hummel, Gabriel Hummelberg, Jude von Säckingen, Carl Gustav Jung, Otto Kappeler, Albert Kempf, Ludwig Kofler, Karl Lang, L. Kohl-Larsen, Theodor Lachmann, Diethelm Lavater, Bruno Leiner, Hermann von Ling, Lorenz Adolf , Franz Anton Mesmer, Salomon Moos, Julius Müller, Ludwig Münzer, Ludwig und Abraham Mürgel, Jakob Hermann Obereit, Paracelsus, Johann Konrad Peyer, Christoph Friedrich Pichler, Andreas und Dionysius Reichlin-von Meldegg, Wolfgang Reinhardt, Wunibald Rosenbihl, Artur Sauter, Hannes Sauter-Servaes, Schändler (Arztfamilie), Andreas Scheidlin, Schaffhauser-Ärzte als Medizinhistoriker, Karl Schib, Christian Senn, Ernst Sitzenberger, Karl Sluder, Johann Laurenz Sonderegger, Ernst Speer, Albert Steinegger, Traugott von Stackelberg, Caspar Stromayr, Laura Turnau, Vadian, Johann Jakob Wepfer, Hans-Hermann Wimmer, Reinhardt Wolfgang und Laurenz Zellweger

 

Anhang:

 

7.1. Medizin in der Literatur und bildenden Kunst des Bodenseeraumes

 

7.2. Medizinhistorische Sammlungen, Museen und Ausstellungen im Bodenseegebiet

 

7.3. Epilog: Danksagung: Der vorliegende Band soll einen kleinen Beitrag zu der Forschungsarbeit des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung leisten, der sich seit über 150 Jahren als zuverlässiger Chronist um Hergang, Entwicklung, Entfaltung und Tradition von historischen Ereignissen, Brauchtum, Sehenswürdigkeiten und der Vita bedeutender Persönlichkeiten rund um den See bemüht, treu seinem Wahlspruch aus dem Jahre 1858: „Der Hauptzweck des Vereins ist: Die Geschichte des Bodensee’s, der Bodenseestädte und deren Umgebung einer möglichst gründlichen und schematischen Untersuchung zu unterwerfen.“

Bd. III: Anmerkungen (als Fuß- oder Endnoten)

 

Bd. III: Literaturnachweis (nach den einzelnen Kapiteln geordnet)

 

Bildnachweise

 

Sachwortverzeichnis und Namensregister

 

Medizinhistorische Bibliographie des Bodenseeraumes und seiner Umgebung (aktualisierte und erweiterte Ausgabe als Beilage auf DVD):

Linzgau, Oberschwaben, Süd-Allgäu, Vorarlberg, Liechtenstein, Rheingau, Kanton Appenzell, Sankt Gallen und Kanton Thurgau, Hegau sowie der Hochrhein mit Südschwarzwald (diese Bibliographie wird jedem der drei Bände hinzugefügt)

 

Für die Bodensee-Bibliographie und Euregio-Bodensee-Datenbank werden folgende Bereiche des Bodenseeraumes berücksichtigt:

  • Landkreis Konstanz
  • Bodenseekreis
  • Landkreis Sigmaringen (nur Raum Pfullendorf)
  • Landkreis Ravensburg
  • Landkreis Lindau
  • Vorarlberg (bis 1990 nur Rheintal und Vorderer Bregenzerwald)
  • Fürstentum Liechtenstein
  • Kanton St. Gallen (südliche Grenze: Sargans und Säntis)
  • Kanton Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden
  • Kanton Thurgau
  • Kanton Schaffhausen

 

Band I:

 

Vorwort

 

Der Bodenseeraum (Übersichtskarte)

 

Zeittafel der wichtigsten historischen und kulturhistorischen Ereignisse

 

Medizingeschichte als Aufgabe der Heimatkunde

 

Medizinische Topographie von Konstanz und Hegau

 

Prähistorie (Pfahlbaukultur)

 

Kelten

 

Römer am Bodensee

 

Alemannen

 

Klostermedizin

 

Volksmedizin und Botanik

 

Seuchen (Lepra, Pest, Syphilis und Pockenepidemie)

 

Judenverfolgung während und nach Pestepidemien

 

Armut, Kranksein, Sterben und Tod im Mittelalter und der Frühen Neuzeit

 

Hexenverfolgungen am Bodensee

 

 

 

Einige medizinhistorische Forschungsthemen des Autors

(eine Auswahl):

Kulturgeschichte der Medizin (Handbuch)

Geschichte der Medizin (Lehrbuch für Medizinstudenten)

Mythen der Reanimation

Geschichte der Wiederbelebung in der Antike und im Mittelalter

Analgesie und Narkotika in der Antike und im Mittelalter

Geschichte der heterologen Transfusion

Evolution der intravenösen Anästhesie

Vor- und Frühgeschichte der Spinalanästhesie

Das Problem des Scheintodes im 18-19. Jh.

Geschichte der apparativen Patientenüberwachung

Die Entwicklung der Narkose- und der Beatmungsapparate

Historische Konzepte der vegetativen Blockade

Physiologische und philosophische Probleme der Homöostase und Apoptose

Geschichte der Kardiochirurgie

Die Rolle der Pariser Societas Medicorum Germanicorum in der Verbreitung der Inhalationsnarkose

Vor- und Frühgeschichte der Anästhesie vor 1846

Frühe Wegbereiter der chirurgischen Anästhesie in Deutschland

Die Wechselbeziehung der deutschen und ungarischen Heilkunde im historischen Kontext

Geschichte des ungarischen Narkosewesens im 19. Jh.

Ergotismus in der Medizin und in der Kunst

Anästhesie in der Numismatik (anaesthesia in nummis)

 

 

Ausblick auf den Band 2 und Band 3 der Illustrierten Geschichte der Medizin am Bodensee

Im ersten Band lernte der Leser die außerordentliche Vielfalt der Alten Medizin der prähistorischen Zeit, des Altertums, des Mittelalters und der Frühen Neuzeit kennen, die ihre Quellen aus heidnischen Heilpraktiken der Kelten und Alemannen, dem tradierten Wissen der griechisch-römischen Antike, der monastischer Heilkunde, der Volksmedizin und der medizinischen Botanik schöpfte. Ihre Welt wurde am Ende des Mittelalters von wiederkehrenden Seuchen, Hungersnöten, Armut und Verfolgungen von Juden und Hexen heimgesucht, die den Alltag der damaligen Menschen am Bodensee verfinsterten, ihr gesellschaftlich-soziales Zusammenleben auf uns unvorstellbare harte Probe stellten. Wie sie mit diesen Katastrophen oft apokalyptischen Ausmaßes fertig geworden sind, wird hier nacherzählt.

Der zweite Band ist den Heilkundigen, den Trägern der praktischen Medizin, der Entwicklung der Armen- und Krankenpflege, dem Ausbau der städtischen und staatlichen Gesundheitsfürsorge (Sanitätsgesetze, Rettungswesen, Wohlfahrtspflege Spitäler, Sanatorien, Irrenpflege, Apothekerwesen und medizinische Bäder) im historischen Kontext gewidmet. In nach Regionen und Städten geordneten Übersichten überblicken wir die Epochen vor und nach der reichsstädtischen Zeit bis Ende des vorigen Jahrhunderts.

Der dritte Band dieser Monographie wird sich mit dem Leben und Werk von Humanisten, Ärzten, Apothekern, Botanikern und Naturwissenschaftlern des Bodenseeraumes befassen, die als Forscher und Heiler von überregionaler Bedeutung waren. Diesem letzten Band wird zudem eine vollständige und aktualisierte Druckversion der Medizinhistorischen Bibliographie des Bodensees und seiner Umgebung mit mehr als 2100 Originalarbeiten beigefügt.

Diese weiteren zwei Bände sollen, soweit es dem Autor die hierzu erforderliche Kraft erlaubt, in Abständen von etwa je zwei Jahren erscheinen. Die drei Teile können dann zusammen oder einzeln käuflich erworben werden. Andererseits setzt die Fertigstellung des Gesamtwerkes die fachliche Beratung und Unterstützung von Archiven, Bibliotheken, Museen, Heimatforschern, Historikern und Kulturämtern der Region voraus, ohne deren tatkräftige Hilfe und Entgegenkommen in der Text- und Bildauswahl dieses Projekt nicht abgeschlossen werden kann.